Strickfilzen geht furchtbar einfach: Ein Strickstück wandert in die Waschmaschine und nach dem „Filz-Waschgang“ holt man ein gefilztes Objekt heraus.
Wichtig sind zwei Dinge:
- Das Garn, das verarbeitet wird, muss filzen.
Wollgarne oder Wollgarne mit geringer Poly-Beimischung (max. 20-30%) können auch filzen.
Superwash-Garne, Baumwollgarne, Seide, Polyester- oder Polyamid-Garne, Microfasergarne etc. FILZEN NICHT. - Das Strickstück schrumpft.
Der Schrumpffaktor hängt vom Garn und von der Waschmaschine ab. Hier muss man Erfahrungen sammeln, d.h. kleine Probestücke vor und nach dem Filzen zu messen, die Ergebnisse aufzuschreiben und die Schrumpffaktoren für das Werkstück zu berechnen. Beim nächsten Stück aus dem gleichen Garn kann man dann auf diese Aufzeichnungen zurückgreifen und die Ausgangsgröße des gestrickten Stückes entsprechend berechnen.
Wenn man mit einem Garn noch keine Erfahrungen hat, ist es ratsam, etwas zu strickfilzen, das nicht passen muss. Also lieber Taschen als Hüte oder Schuhe…
Und los geht’s:
Man braucht Wolle und passende Stricknadeln (meine Empfehlungen: Das Gestricke soll locker sein, damit es gut filzt. Lieber 1-2 Nadelstärken größer wählen).
Wolle färben mit Kool-Aid: Wollhuhn